Künstliche Intelligenz und Chat-GPT
Hier ist eine kurze Zusammenfassung der rechtlichen Rahmenbedingungen für KI:
Bestehende Rechtsvorschriften:
Urheberrecht, Datenschutz, Persönlichkeitsrechte und Schutz von Geschäftsgeheimnissen sind auch im Kontext von KI-Anwendungen relevant.
Herausforderungen durch KI:
Nur natürliche Personen können als Urheber gelten, aber KI-verarbeitete Daten können urheberrechtlich geschützt sein.
Rechtliche Regelungen betreffen die Nutzung von Datenbanken, Webseiten und Bildern im Internet.
Sicherstellung der Einhaltung unternehmensinterner Richtlinien und Lizenzvereinbarungen.
Europäische KI-Richtlinie (AI Act):
Inkrafttreten am 1. August 2024: Schaffung eines rechtlichen Rahmens für KI in der EU.
Risikobasierte Klassifizierung: Einteilung von KI-Systemen nach potenziellen Risiken.
Transparenzvorschriften: Nutzer müssen wissen, dass sie mit einer KI interagieren.
Datenschutz und Datenqualität: Vermeidung von Verzerrungen und Diskriminierungen.
Sicherheitsanforderungen: Strenge Anforderungen für hochriskante KI-Systeme.
Aufsicht und Compliance: Einrichtung von Aufsichtsbehörden zur Überwachung der Vorschriften.
Die KI-Servicestelle der österreichischen Regulierungsbehörde RTR dient als Informationshub und Unterstützung bei der Umsetzung des AI Acts.
KI und Urheberrecht:
- KI selbst kann kein Urheber im Sinne des Urheberrechtsgesetzes (§ 7 UrhG) sein, da sie keine eigene Persönlichkeit hat und keine freien kreativen Entscheidungen trifft.
- Werke, die ausschließlich durch KI erzeugt werden, sind daher nicht urheberrechtlich geschützt. Der Mensch, der die KI steuert, könnte jedoch unter bestimmten Umständen Urheberrechte an seinen "Prompts" (Arbeitsanweisungen) geltend machen, wenn diese eine ausreichende Schöpfungshöhe erreichen.
KI-generierte Werke:
- Da KI keine Urheberrechte an ihren Arbeiten besitzt, können Nutzer KI-generierte Inhalte frei nutzen, ohne die Zustimmung des Urhebers einholen zu müssen. Es bleibt jedoch die Möglichkeit, dass KI auf urheberrechtlich geschützte Werke zurückgreift, was zu Urheberrechtsverletzungen führen kann.
Haftung bei Urheberrechtsverletzungen:
- Bei der Verwendung von KI besteht das Risiko, dass diese Inhalte aus urheberrechtlich geschützten Werken reproduziert, verändert oder in ähnlicher Form wiedergegeben werden. In solchen Fällen könnte der Nutzer der KI verantwortlich für Urheberrechtsverletzungen gemacht werden.
- Für das Training der KI gibt es eine gesetzliche Ausnahme (Text- und Data Mining, § 44b UrhG), die KI-Anwendungen das Verwenden geschützter Werke ermöglicht, jedoch nur im Rahmen des Trainings und nicht für die Veröffentlichung oder kommerzielle Nutzung.
Schutzmaßnahmen und Haftung:
- Nutzer können das Risiko von Urheberrechtsverletzungen durch die Verwendung von Plagiatsscannern und Nutzungsvorbehalten minimieren, z.B. durch eine explizite Erklärung im Impressum.
Insgesamt zeigt der Text, dass KI keine eigenen Urheberrechte haben kann, aber ihre Nutzung mit rechtlichen Herausforderungen verbunden sein kann, wenn sie auf bestehende, geschützte Werke zugreift.
Hier eine kurze Zusammenfassung des Artikels "ChatGPT und Urheberrecht: Passt das zusammen?" von Dr. Max Greger:
Funktion von ChatGPT:
ChatGPT ist eine KI-Software, die mit großen Mengen an Textdaten trainiert wurde, um menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren.
Sie kann auf Nutzerfeedback reagieren und ihre Texte verbessern.
Urheberrechtliche Fragen:
Urheberrechte von OpenAI: OpenAI kann keine Rechte an den von ChatGPT generierten Texten beanspruchen, da diese nicht durch menschliches Schaffen entstanden sind.
Verwendung von ChatGPT-Texten: Nutzer müssen prüfen, ob generierte Texte urheberrechtlich geschützt sind.
Trainingsdaten von ChatGPT:
OpenAI nutzt große Mengen an frei zugänglichen Texten für das Training, was rechtlich erlaubt ist.
Generierte Texte werden erheblich abgewandelt, nicht identisch wiedergegeben.
Nutzungshinweise:
Auch Handlungen, Charaktere und Listen können urheberrechtlich geschützt sein.
Zusammenfassungen geschützter Inhalte könnten ebenfalls Rechteverletzungen darstellen.
Fazit:
Von ChatGPT generierte Texte sind nicht automatisch frei von Rechten Dritter.
Eine sorgfältige Prüfung auf mögliche urheberrechtliche Schutzrechte ist erforderlich, bevor Inhalte veröffentlicht werden.
Insgesamt sollte man ChatGPT mit Sorgfalt und Bedacht anwenden, um Rechtsverletzungen zu vermeiden. Hast Du dazu weitere Fragen oder möchtest Du mehr über einen bestimmten Aspekt wissen?